Elm - Panixerpass - Pigniu(Panix)

Wanderzeit: ca. 7 Stunden

 
 

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panixer

Anreise: mit der Bahn bis Schwanden, dann mit dem Sernftalbus bis Elm-Steinibach.

Wanderung:

von Steinibach der Strasse entlang bis zum Schiessplatz Wichlen. Der Aufstieg beginnt beim Jetzloch, nun steigt der Passweg stetig an. Über Ober Stafel (1675m) und danach ein Geröllfeld, werden beim Ringgenchopf 2000Meter erreicht. Weiter geht's über den steinigen Bergweg bis zum Häxeseeli (rund 2200m). Danach sind die letzten 200 Höhenmeter bis zur Panixerpasshöhe auf 2407m zu erklimmen. Kurz nach der Passhöhe ist ein ziemlich steiles, steiniges und rutschiges Wegstück zu überwinden. Danach geht's über die Alp Mer auf einem ziemlich schmalen Bergweg, hoch über dem Panixersee, Richtung Alp Ranasca. Vom Alpgebiet Ranasca führt die Route auf der Waldstrasse stetig bergab. Dieser letzte Abschnitt der Wanderung kann müden Füssen und Knien ziemlich zusetzen! Von Pigniu fährt ein kleines Postauto nach Rueun und von dort geht's mit dem Zug nach Chur. Das Postauto von Pigniu nach Rueun sollte man vorzeitig reservieren (Abfahrtszeit) !

Bemerkungen: Die Wanderung über den Panixerpass ist nur bei gutem Wetter zu empfehlen. Gutes Schuhwerk, Kondition und Trittsicherheit wird vorausgesetzt. Verpflegung (Getränke) aus dem Rucksack, da es zwischen Elm/Wichlen und Pigniu/Rueun keine Verpflegungsmöglichkeiten gibt.

 

 
     
   

Geschichtliches:

Im Oktober 1799 musste die zuvor siegreiche Italien-Armee des russischen Generalissimus Alexander Suworow quer über die Alpen vor den Franzosen flüchten. Die erschöpften Russen zogen sich in das enge Glarnerland zurück und suchten einen Ausweg über Elm und den bereits verschneiten Panixerpass ins Bündnerland.
Am 6. / 7. Oktober 1799 erreichten noch 15000 der ursprünglich 25000 Soldaten der Suworow-Armee das 70-Seelen-Dörflein Panix. Die verzweifelten russischen Soldaten plünderten das Dorf, um nicht zu verhungern. Sie zündeten alle Ställe und Häuser an, um sich zu erwärmen, und schlachteten auch noch das letzte Stück Vieh im Dorf. Einen Tag und eine Nacht später zog die Suworow-Armee weiter nach Chur, von wo aus sie über die St.Luzisteig nach Österreich gelangte. Zurück blieb nur eine Rechnung der Panixer, die von den verbrannten Gebäuden über die 182 Stück Vieh bis zum geraubten Käselaib jedes Detail auflistete.